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Auch Speicherung von Solarenergie ist zu fördern

29. Juni 2020

Jedoch alleine die Erstellung zusätzlicher Photovoltaik-Anlagen zu fördern, greift zu kurz. Auf einen wichtigen Aspekt geht die Motion «Klimaschutz: Förderung von grossen Solaranlagen» nicht ein. Es ist ein Aspekt, welcher in der Diskussion um Kilowattstunden (kWh) pro Fläche, Investitionsbeiträge und Einspeisevergütungen ungenügend Berücksichtigung findet. Vor einer Woche erlebten wir den längsten Tag des Jahres. Bei schönem Wetter herrschen ideale Bedingungen, um dank der langen Sonnenscheindauer ein Maximum an elektrischer Energie zu ernten. Wie sieht aber der Ertrag an elektrischer Energie in sechs Monaten aus, wenn die Sonnenscheindauer im Dezember nicht 16 Stunden sondern nur noch 8 Stunden beträgt? Leider ist es so, dass Solaranlagen im Sommer mehr Sonnenenergie effizient in Strom umwandeln können als im Winter. Dies wäre dann kein Problem, wenn im Winter weniger Strom benötigt würde als im Sommer. Doch im Winter wird generell 35% mehr Strom gebraucht. Ausgerechnet dann also, wenn ein höherer Strombedarf besteht, liefern Photovoltaik-Anlagen deutlich weniger Strom. Einfach mehr Anlagen zu installieren wird also in Phasen mit hohem Stromverbrauch nur einen ungenügenden Beitrag zu einer stabilen Energieversorgung leisten. Zumal in den kommenden Jahren im Zuge der Dekarbonisierung noch tausende von fossilen Heizungen auf Wärmepumpen umgestellt werden sollen. Neben Solaranlagen braucht es also neue Verfahren und Technologien zur Speicherung von Energie. Schon im Oktober 2018 forderte die CVP mehr Mittel zur Förderung von Pilotprojekten. Vor allem Pilotprojekte, welche auch den Aspekt der Energie-Speicherung abdecken. Die CVP unterstützt die Überweisung der Motion zur Förderung grosser Solaranlagen. Dies jedoch verbunden mit dem Anliegen, bei der Erarbeitung der gesetzlichen Grundlage auch die Aspekte der Speicherung von Solarenergie zu berücksichtigen.