Gesunde Jugend Jetzt: Einstimmige Annahme durch Kantonsrat
6. November 2023 – Voller Erfolg für die Junge Mitte mit ihrer Initiative «Gesunde Jugend Jetzt». Der Kantonsrat hat die Initiative einstimmig angenommen. Die Mitte Kanton Zürich ist erfreut, dass die Dringlichkeit des Problems endlich erkannt wird.
Der Kantonsrat folgte heute dem Antrag der Regierung, die Initiative «Gesunde Jugend Jetzt» anzunehmen und er hat der Regierung den Auftrag erteilt, eine Umsetzungsvorschlag auszuarbeiten, mit dem Ziel, dass gefährdete und erkrankte Kinder und Jugendliche früh identifiziert werden und möglichst rasch Zugang zu den Beratungs- und Behandlungsstellen erhalten. Die Mitte ist erfreut über diesen sensationellen Erfolg ihrer Jungpartei und ihrer Initiative. Es ist ein einmaliges Ereignis, dass eine Initiative so schnell vom Kantonsrat angenommen wurde. Sie dankt dem Initiator Benedikt Schmid sowie der ganzen Junge Mitte Kanton Zürich für ihre lösungsorientierte Politik und ihr grosses Engagement.
Prävention stärken
Die präventiven Massnahmen sollen verstärkt werden und genügend Anlaufstellen für Kinder, Jugendliche und deren Eltern geschaffen werden. Die bereits neu geschaffen Beratungsstellen für Kinder und Jugendliche sollen weiter ausgebaut werden, sodass die Wartezeiten verkürzt werden können. In enger Zusammenarbeit mit der Bildungsdirektion sollen Lehrerschaft und die Sozialpädagogen dazu sensibilisiert werden, gefährdete Kinder und Jugendliche frühzeitig zu erkennen, damit sie und ihre Eltern einer fachlichen Beratung zugeführt werden können. Auch die bereits getroffenen Massnahmen zur Bekämpfung des Fachkräftemangels in der Kinder- und Jugendpsychiatrie sollen forciert werden. Die Regierung wird dazu einen Umsetzungsvorschlag ausarbeiten. Die Mitte-Fraktion ist erfreut, dass die Forderungen der Initiative unbestritten waren und hofft auf deren konsequente Umsetzung.
Zusätzlich zu den Forderungen der Initiative gilt es jetzt die Ursachen der psychischen Erkrankungen zu klären und Massnahmen zu treffen. So ist zum Beispiel die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen, die in prekären sozialen und familiären Verhältnissen aufwachsen, besonders gefährdet. Soziale Isolation, Leistungsdruck und ein übermässiger Konsum der sozialen Medien müssen als krankmachende Faktoren diskutiert werden. Eltern, Schule und Gesellschaft sind gefordert, ein Klima zu schaffen, dass der psychischen Gesundheit unserer Kinder und Jugendlichen Rechnung trägt.
Schneller Zugang zu Behandlung sicherstellen
Der zweite wichtige Punkt der Initiative ist der schnelle Zugang zu einer Behandlung. Die Initianten forderten den Zugang in mindestens vier Wochen, die Kommission jedoch schlägt der Regierung sechs Wochen vor. Wichtig ist, dass je nach Fall Jugendliche eine möglichst rasche Aufnahme der Behandlung erhalten. In einzelnen Fällen muss dies sogar innert weniger als vier oder sechs Wochen möglich sein. Die Mitte unterstützt das Anliegen der Initiative voll und erwartet, dass die Regierung sich eine Verbesserung zum Ziel setzt.