Keine Kandidatur der Mitte Kanton Zürich für den Bundesrat
3. Februar 2025 – Die Mitte Kanton Zürich hat in den letzten Wochen intensive Gespräche mit zahlreichen geeigneten Personen für den Bundesrat geführt. Schlussendlich kommen die Partei und die interessierten Personen jedoch zum Schluss, dass der Zeitpunkt für eine Zürcher Kandidatur nicht passend ist.
Die Mitte Kanton Zürich bedauert den Rücktritt von Bundesrätin Viola Amherd sehr. Als erste Frau an der Spitze des Eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) bewies sie Führungsstärke und Innovationsgeist in einem traditionsreichen und lange männlich geprägten Ressort. Unter ihrer Leitung wurden wichtige Reformen angestossen, darunter die Modernisierung der Schweizer Armee und die Förderung der Gleichstellung. Die Mitte Kanton Zürich dankt Viola Amherd herzlich für ihren Einsatz und wünscht ihr für die Zukunft alles Gute.
In den letzten Wochen stand die Mitte Kanton Zürich in engem Austausch mit zahlreichen Persönlichkeiten, die für eine Nachfolge in Frage gekommen wären. Unter ihnen war Nationalrat Philipp Kutter. Als langjähriger Stadtpräsident von Wädenswil, ehemaliger Kantonsrat und Fraktionspräsident sowie seit 2018 Nationalrat bringt er umfassende exekutive und legislative Erfahrung mit. Er kennt die politischen Gegebenheiten in Bern hervorragend und ist bestens vernetzt. Philipp Kutter verzichtet jedoch auf eine Kandidatur, da das Leben seiner Familie und insbesondere seiner Töchter in Wädenswil seinen Mittelpunkt hat. Das Amt des Bundesrats wäre aktuell nur schwer damit zu vereinbaren. Die Mitte Kanton Zürich respektiert diesen Entscheid, bedauert ihn aber zugleich und schätzt seine klare Haltung.
Ebenfalls wurden Gespräche mit den Nationalrätinnen Yvonne Bürgin und Nicole Barandun geführt. Yvonne Bürgin ist seit 2022 Gemeindepräsidentin von Rüti und seit 2023 Nationalrätin. Zuvor war sie Kantonsrätin, Fraktionspräsidentin und höchste Zürcherin. Nicole Barandun wurde 2023 in den Nationalrat gewählt und war fast 13 Jahre kantonale Parteipräsidentin und zuvor Kantonsrätin. Ebenfalls präsidiert sie den Stadtzürcher Gewerbeverein. Beide verfügen über einen grossen Erfahrungsschatz. Trotzdem verzichten sie auf eine Kandidatur. Regierungsrätin Silvia Steiner verzichtet ebenfalls auf eine Kandidatur. Mit ihrer Erfahrung als Regierungsrätin und Präsidentin der Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektorinnen und -direktoren verfügt sie über die notwendigen Qualifikationen für das Amt. Doch sie hat im Kanton Zürich noch zahlreiche offene Projekte, denen sie den Vorrang gibt.
Die Mitte Kanton Zürich dankt allen für ihren bisherigen Einsatz und freut sich, auch in Zukunft auf ihre Unterstützung zählen zu dürfen. Die Mitte Kanton Zürich ist erfreut, dass zahlreiche Persönlichkeiten für Gespräche zur Verfügung standen. Dies unterstreicht, dass die Partei über versierte und erfahrene Politikerinnen und Politiker verfügt und ihre Rolle als verlässliche Partnerin in der Mitte wahrnimmt. Sie sieht sich gut gerüstet für die kommenden kantonalen und nationalen Wahlen 2027. Die Partei ist überzeugt, dass im März eine fähige Person aus der Mitte in den Bundesrat gewählt wird.